Insider enthüllt, wie Psychologen wirklich denken

Du lebst abstinent und bereitest dich auf deine MPU wegen Alkohol vor, doch plötzlich zeigt ein Abstinenznachweis einen positiven EtG-Wert? Dieses unerwartete Ergebnis kann schockierend sein und viele Fragen aufwerfen. In diesem Artikel beleuchten wir die möglichen Ursachen für einen positiven EtG-Wert trotz Abstinenz und zeigen Handlungsmöglichkeiten auf.

Wusstest du schon?
Ein positiver EtG-Wert trotz Abstinenz kann durch bestimmte Lebensmittel, Medikamente oder Umwelteinflüsse verursacht werden.

Mögliche Ursachen für einen positiven EtG-Wert ohne Alkoholkonsum

Ein positiver Ethylglucuronid (EtG)-Wert zeigt normalerweise den Konsum von Alkohol an. Doch es gibt mehrere Faktoren, die zu einem positiven Ergebnis führen können, selbst wenn du keinen Alkohol getrunken hast:

  • Konsum von fermentierten Lebensmitteln: Produkte wie reife Bananen, Sauerkraut oder Hefegebäck können geringe Mengen an Alkohol enthalten.
  • Verwendung von alkoholhaltigen Mundspülungen oder Medikamenten: Einige rezeptfreie Produkte enthalten Alkohol, der im EtG-Test nachgewiesen werden kann.
  • Berufliche Exposition: Wer beruflich mit Alkohol oder alkoholhaltigen Substanzen arbeitet, kann durch Einatmen oder Hautkontakt EtG aufnehmen.
  • Medizinische Bedingungen: Bestimmte Stoffwechselstörungen können zur körpereigenen Produktion von Alkohol führen.
“Ein positiver EtG-Wert bedeutet nicht zwangsläufig, dass Alkohol konsumiert wurde. Es ist wichtig, alle möglichen Einflussfaktoren zu berücksichtigen.”

Was tun bei einem unerwartet positiven EtG-Wert?

Wenn du sicher bist, keinen Alkohol konsumiert zu haben, solltest du folgende Schritte unternehmen:

  1. Analyse deiner Gewohnheiten: Überlege, ob du Lebensmittel oder Produkte verwendet hast, die Alkohol enthalten könnten.
  2. Kommunikation mit dem Labor: Kontaktiere das Testlabor, um mögliche Fehlinterpretationen oder technische Fehler zu besprechen.
  3. Erneute Testung: Bitte um eine Wiederholung des Tests oder um eine alternative Testmethode wie eine Haaranalyse.
  4. Ärztliche Unterstützung: Konsultiere einen Arzt, um medizinische Ursachen auszuschließen und eine Bescheinigung zu erhalten.
Tipp: Führe ein Tagebuch über deine Ernährung und verwendeten Produkte, um bei Bedarf genaue Angaben machen zu können.

Erfolgsgeschichte: Positive EtG-Werte überwinden

Im Juli 2024 erhielt Anna während ihrer MPU-Vorbereitung ein positives EtG-Ergebnis. Verunsichert stellte sie fest, dass ihr neues Mundwasser Alkohol enthielt. Nach Rücksprache mit dem Labor und Vorlage einer ärztlichen Bescheinigung konnte sie das Missverständnis klären. Eine erneute Haaranalyse bestätigte ihre Abstinenz, und sie bestand die MPU erfolgreich.

Studien zeigen, dass EtG-Tests sehr empfindlich sind und selbst auf minimale Alkoholmengen reagieren können. Laut einer Veröffentlichung im Deutschen Ärzteblatt können bestimmte Lebensmittel und Hygieneprodukte die Testergebnisse beeinflussen.

Alternative Methoden zur Abstinenzbestätigung

Wenn Urintests ungenaue Ergebnisse liefern, können alternative Methoden in Betracht gezogen werden:

  • Haaranalyse: Diese Methode deckt einen Zeitraum von bis zu 6 Monaten ab und ist weniger anfällig für kurzfristige Alkoholeinflüsse.
  • PEth-Bluttest: Ein spezifischer Marker im Blut, der auf chronischen Alkoholkonsum hinweist.

Weitere Informationen zu EtG-Tests und deren Interpretation findest du auf der Website des Bundesministeriums der Justiz und bei Europa.eu.

Vorbereitung auf die MPU: Wissen, wie Psychologen denken

Eine gründliche Vorbereitung auf die MPU ist entscheidend für den Erfolg. Unser MPU Vorbereitung Online Videokurs bietet Einblicke in die Denkweise der Psychologen und hilft dir, dich optimal auf das Gespräch vorzubereiten.

Tipp: Durch den Onlinekurs erfährst du, welche Fragen in der MPU gestellt werden und wie du darauf am besten antworten kannst.

Präventive Maßnahmen gegen falsche positive Ergebnisse

Um das Risiko eines falsch positiven EtG-Werts zu minimieren, beachte folgende Hinweise:

  • Vermeide alkoholhaltige Produkte: Prüfe Inhaltsstoffe von Lebensmitteln, Medikamenten und Kosmetika.
  • Informiere dein Umfeld: Teile deinem Arzt und dem Labor mit, dass du abstinent lebst und sensibilisiere sie für mögliche Einflussfaktoren.
  • Dokumentation: Notiere potenzielle Expositionsquellen, um im Bedarfsfall darauf zurückgreifen zu können.

Falls du unsicher bist, ob Abstinenz oder Kontrolliertes Trinken der richtige Weg für dich ist, kann ein Beratungsgespräch hilfreich sein.

Tipp: Nutze alkoholfreie Alternativen bei Hygieneartikeln und achte auf versteckte Alkoholquellen in deiner Umgebung.

Fazit

Ein positiver EtG-Wert trotz Abstinenz kann frustrierend sein, aber mit der richtigen Herangehensweise lässt sich die Situation klären. Durch proaktives Handeln, Kommunikation mit Fachleuten und gegebenenfalls alternative Testmethoden kannst du deine Abstinenz erfolgreich nachweisen und den Weg zur bestandenen MPU fortsetzen.

Weitere nützliche Informationen findest du in unserem Artikel über Ersttäter Trunkenheitsfahrt und auf unserer Seite zu häufigen MPU-Fragen.

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